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Presse-Archiv 2007

Möglichkeiten für barrierefreies Reisen nicht ausreichend

9. November | Anhörung vom Tourismusausschuss

Barrierefreies Reisen ist für Menschen mit Behinderungen immer noch eine schwierige Sache. Mit dieser Erkenntnis kam Ingbert Liebing, CDU-Bundestagsabgeordneter für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord, aus der Anhörung des Ausschusses für Tourismus zum Thema „Barrierefreies Reisen“.

Liebing wies darauf hin, dass es hierbei auch in seinem Wahlkreis Nordfriesland und Dithmarschen-Nord noch Verbesserungsbedarf gebe. „Auch im Bahnhof Niebüll ist es gehbehinderten Menschen noch immer nicht möglich, barrierefrei vom und zum Bahnsteig zu gelangen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing. Wer Beispielsweise von dort zur Insel Föhr gelangen möchte, die seit kurzen ein vorbildliches Tourismusangebot für barrierefreies Reisen anbietet, scheitere hier immer noch wegen eines fehlenden Aufzuges. Entscheidend sei eine ungebrochene barrierefreie Reisekette.

Barrierefreies Reisen stellt aber auch ein wachsendes Marktsegment dar. Wichtig ist es nun, dass entsprechende Angebote am Markt etabliert würden. Angestrebt werden sollte außerdem eine Datenbank für barrierefreie Tourismusangebote.

Trotz vieler barrierefreier Tourismusangebote und einer verbesserten Zugänglichkeit von Freizeit- und Kultureinrichtungen stoßen Menschen mit Behinderungen immer noch auf vielfältige Probleme bei der Planung und Durchführung von Reisen. Eine Weiterentwicklung ist nicht nur bei der Infrastruktur von Verkehrsträgern und im Gastgewerbe erforderlich, sondern auch bei der Vernetzung und Vermarktung bestehender Angebote sowie der Qualifizierung von Unternehmen und Mitarbeitern. Breite Zustimmung fand der Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, einen Wettbewerb für barrierefreie Tourismusregionen in Deutschland auszuschreiben. Als möglicher Träger käme der schon bisher auf diesem Gebiet sehr engagierte Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) in Frage, dessen Vertreter eine Prüfung zusagte.


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