Mit dem aktuellen Tourismusbericht der Bundesregierung hat sich am heutigen Freitag der Deutsche Bundestag befasst. „Die Debatte hat die große Dynamik des boomenden Touristikmarktes deutlich gemacht“, erklärte der CDU-Bundestagabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord, Ingbert Liebing, MdB, nach der Debatte. Als stellvertretendes Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestages ist Liebing auch mit dem Thema befasst.
Ein Schwerpunkt der Tourismuspolitik auf nationaler Ebene sei es, Deutschland im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu halten und dort, wo Wettbewerbsnachteile vorliegen, diese zu beseitigen. Positiv sei aber die deutliche Aufwärtsentwicklung des Tourismus:
Tourismus ist nicht nur weltweit, sondern auch bei uns in Deutschland eine der wenigen langfristigen Wachstumsbranchen. Trotz Naturkatastrophen, Terroranschlägen und steigenden Energiepreisen ist die Dynamik dieser Branche ungebrochen. Dies gilt gleichermaßen für den Urlaub unserer Bevölkerung im eigenen Land wie für Gäste aus dem Ausland: beide Bereiche legen ständig zu. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland rund 362 Millionen gewerbliche Gästeübernachtungen, was einen absoluten Rekord darstellt. Wir haben in Deutschland auch insbesondere in der Gastronomie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, das keinen Wettbewerb mit ausländischen Konkurrenzländern zu scheuen braucht.
Davon profitiert auch Schleswig-Holstein mit einem Gäste-Zuwachs von 2,9 Prozent im vergangenen Jahr, wobei die Nordsee mit 3,9 Prozent mehr Gästen besonders gut abgeschnitten hat.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich in den letzten Jahren mit Erfolg dafür eingesetzt, dass die touristische Auslandsvermarktung Deutschlands angesichts des zunehmenden internationalen Wettbewerbs intensiviert werden konnte. So wurde seit dem Regierungsantritt der Großen Koalition die jährliche Bundeszuwendung an die dafür zuständige Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) um 1 Mio. Euro auf 25,5 Mio. Euro angehoben. Damit erreicht die DZT in diesem Jahr neben den Eigeneinnahmen und Länderzuschüssen ein Gesamtbudget von 35 Mio. Euro. Auch für die nächsten Jahre ist eine kontinuierliche Erhöhung dieser Bundeszuwendung geplant, die ein Vielfaches an Umsätzen und Steuereinnahmen bewirkt und damit gut investierte Steuermittel darstellt. Aus eigener Kraft würde die mittelständisch geprägte Tourismuswirtschaft es sonst kaum schaffen, sich gegenüber der weltweiten Konkurrenz langfristig zu behaupten. Allein die deutlich kleineren Nachbarländer Schweiz und Österreich geben in diesem Jahr jeweils 50 Mio. Euro für ihre Tourismuswerbung aus.
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