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Presse-Archiv 2008

Liebing bedauert Hamburgs Rückzieher bezüglich des Weltnaturerbe Wattenmeer

15. Januar 2008 | Sorgen wegen geplanter Elb-Vertiefung

Mit Bedauern reagiert Ingbert Liebing, Bundestagsabgeordneter für Nordfriesland und Dithmarschen Nord, auf die Entscheidung des Hamburger Senats, auf seiner heutigen Sitzung keine Nominierung des Hamburgischen Wattenmeeres als UNESCO Weltnaturerbe zu beschließen. Die Bedenken des Senats, mit dem Welterbe-Status würden zusätzliche Erschwernisse für die geplante Elb-Vertiefung einhergehen, lässt Liebing nicht gelten: „Die vorgetragenen sachlichen Bedenken rechtfertigen die Absage nicht, denn mit der Ausweisung des Wattenmeeres als Welterbestätte sind keine neuen Naturschutzauflagen verbunden. Die Bewerbung basiert ausschließlich auf jetzt schon geltendem Recht. Darüber hinaus sind keine zusätzlichen einschränkenden Schutzvorschriften mit einer Anerkennung als Weltnaturerbe verbunden. Dies war auch an der Westküste Vorraussetzung für die Zustimmung der Kreistage von Nordfriesland und Dithmarschen.“

Ingbert Liebing unterstützt die Absicht der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen am Antrag zur Nominierung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe auch ohne den relativ kleinen Teil des Hamburger Wattenmeeres festzuhalten. „Gleichwohl möchte ich mich der Hoffnung der beiden Länder anschließen, dass Hamburg zu einem späteren Zeitpunkt der Weltnaturerbeanmeldung beitritt“, so Liebing. Der CDU-Abgeordnete erinnert daran, dass der Antrag in jahrelanger Arbeit unter Hamburger Beteiligung von den Niederlanden und Deutschland gemeinsam vorbereitet wurde.

Aus Sicht des CDU-Abgeordneten gehört das Wattenmeer mit seiner weltweit einzigartigen und deshalb so wertvollen Naturlandschaft auf die Welterbeliste der UNESCO. Neben seiner besonderen Schönheit bietet es zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einmalige Lebensräume. Mit der Auszeichnung als Weltnaturerbe würden die erfolgreichen Bemühungen der Menschen in der Region anerkannt, diese besondere Natur zu schützen und zu erhalten. Die Anerkennung als Welterbestätte sei eine Auszeichnung und biete insbesondere dem Tourismus zusätzliche Vermarktungschancen, wie die Erfahrung anderer Welterbestätten zeige.

www.ingbert-liebing.de

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