Mit einem dringenden Appell für den Erhalt der bisherigen Inselregelung für die Sommer- und Herbstferien hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und CDU-Kreisvorsitzende an Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave gewandt und sie gebeten, den Entwurf der Landesverordnung zu ändern, mit dem die bisherige Regelung für Sylt, Föhr und Amrum mit verkürzten Sommer- und verlängerten Herbstferien abgeschafft werden soll. „Die Inseln sind Hochburgen des Tourismus. Die Beschäftigten im Tourismus können die Sommerferien für den Familienurlaub nicht nutzen. Sie brauchen eine angemessene Alternative. Die Inselregelung darf nicht abgeschafft werden!“ Erklärte Ingbert Liebing, der sich auch als Mitglied des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages bereits mit Fragen der Ferienregelungen befasst hatte.
Die Abschaffung der Inselregelung hängt mit einer Diskussion zusammen, die vor drei Jahren geführt wurde. Seinerzeit hatte es auf der Insel Sylt eine Initiative gegeben, statt der bisherigen Inselregelung echte Frühjahrsferien einzuführen. Dieser Vorschlag war vom Ministerium jedoch abgelehnt worden. Liebing bezeichnete den Wunsch nach Frühjahrsferien aus Sicht der im Tourismus beschäftigten Familien als nachvollziehbar, akzeptiere jedoch die ablehnende Begründung des Ministeriums. „Daraus darf aber jetzt nicht der Umkehrschluss gezogen werden, dass die bisherige Regelung überflüssig geworden sei. Wenn das Optimum nicht erreicht werden kann, muss jedenfalls die zweitbeste Lösung mit dem Erhalt der bisherigen Regelung fortgeschrieben werden“, betonte der CDU-Politiker.
Neben dem Brief an die zuständige Ministerin hat Liebing auch die Staatskanzlei eingeschaltet und in seiner Eigenschaft als Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU Schleswig-Holstein die Spitzenorganisation der Kommunen auf Landesebene, den Gemeindetag und den Städtebund, gebeten, in diesem Sinne tätig zu werden.
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