„Die Messe New Energy in Husum wird in dieser Woche einen nachdrücklichen Beweis für gelungene Verbindung zwischen ökologisch vernünftigen Handeln und ökonomisch attraktiven Perspektiven liefern“. Davon ist der CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord, Ingbert Liebing, MdB, überzeugt. Die erneuerbaren Energien hätten sich inzwischen zu einer Wirtschaftsbranche mit Wachstumskraft entwickelt, die zusätzliche neue Arbeitsplätze schafft. Es sei gut, dass Schleswig-Holstein auf diesen Wirtschaftszweig setze, seine Potenziale nutze und Nordfriesland mit der Kreisstadt Husum zugleich die Windhauptstadt ausbauen könne.
Liebing verwies darauf, dass die „New Energy“ über den hohen Anteil der Windenergie hinaus auch den Nachweis führen werde, dass die erneuerbaren Energien auch in anderen Sektoren noch großes Ausbaupotenzial besitzen. Dabei sei es aktuell besonders interessant, dass die New Energy zu einem Zeitpunkt stattfindet, in dem die politischen Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien neu ausgerichtet werden. Dies gilt nach Liebings Angaben zum einen für die Novelle des Erneuerbaren Energiengesetzes, aber insbesondere auch für das geplante Gesetz zur Einführung erneuerbarer Energien im Wärmesektor. So sei vorgesehen, ab dem kommenden Jahr verbindlich festzuschreiben, dass bei Neubauten 10% der Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien gewonnen werden müssen. Für den Gebäudebestand ist eine deutliche Aufstockung der Förderung von Energiesparmaßnahmen und für den Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmesektor geplant. Das hierfür vorgesehene Förderinstrument des Marktanreizprogramms sei in diesem Jahr auf 350 Mio. Euro aufgestockt worden. Für das kommende Jahr ist eine Aufstockung um weitere 150 Mio. auf 500 Mio. Euro vorgesehen. Damit soll erreicht werden, dass bis zum Jahr 2020 14% der Wärme aus erneuerbaren Energien stammen.
Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete weiter mitteilte, befindet sich zurzeit ein 400 Mio. Euro-Programm in der abschließenden Abstimmung. Mit diesem Betrag, der aus dem Verkauf von CO2-Immissionsberechtigungen stammt, sollen nationale und internationale Klimaschutzmaßnahmen zusätzlich finanziert werden. Neben der Aufstockung des Marktanreizprogramms ist auch der Aufbau eines Biomasseforschungszentrums vorgesehen.
Wesentlicher Bestandteil dieses Programms sollen kommunale und lokale Klimaschutzprojekte werden. Dabei gehe es zum einen um die Steigerung der Energieeffizienz, aber auch um Beratung für Maßnahmen des Klimaschutzes, der Ressourceneffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energien. Davon sollen auch die Kommunen profitieren für die die Erstellung von Klimaschutzstrategien und Konzepten, aber auch konkreter Maßnahmen, finanziell unterstützt werden.
„Mit der Messe New Energy setzt Husum und die Region auf einen Wirtschaftszweig, der große zusätzliche Ausbaupotenziale besitzt. Es ist nur gut, die Chancen rechtzeitig zu erkennen und zu nutzen“, erklärte der CDU-Politiker Ingbert Liebing abschließend.
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