In der gestrigen Sitzung des Arbeitskreises Küste der CDU/CSUBundestagsfraktion suchten die Unions-Küstenparlamentarier die Aussprache mit dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. (VSM), um die Lage und Perspektiven dieser für Deutschland wichtigen Hightech-Branche zu erörtern. „Die Anforderungen, sich angesichts der Weltwirtschaftskrise neu auszurichten und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen sind erheblich. Als Arbeitskreis Küste wollen wir dazu beitragen, dass die Politik diesen Prozess konstruktiv begleitet und die Rahmenbedingungen am Schiffsbaustandort Deutschland verbessert. Dies gilt insbesondere für die derzeit schwierigen Finanzierungsbedingungen und dient nicht zuletzt dem Erhalt von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Gebieten“, erklärte der Vorsitzende des Arbeitskreises Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingbert Liebing, MdB. Liebing konnte im Küstenkreis den Vorsitzer des VSM und Vorsitzenden der Geschäftsführung der Lloyd Werft Bremerhaven GmbH, Werner Lüken, den Hauptsgeschäftsführer des VSM, Werner Lundt, und den Leiter des Berliner Büros des VSM, Ulf Bischoff, begrüßen.

Die aktuelle Situation im deutschen Schiffbau ist nach Auskunft von Werner Lundt, Hauptgeschäftsführer des VSM, gekennzeichnet durch einen dramatischen Einbruch bei der Nachfrage nach ziviler Schiffstonnage um weltweit 80 Prozent, einer unzureichenden Kreditversorgung der Unternehmen, wodurch die Finanzierung von Schiffsneubauten erschwert wird, sowie einer Verzerrung der globalen Wettbewerbssituation, infolge staatlicher Hilfsprogramme, insbesondere für chinesische und koreanische Werften. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bestehen aus Sicht des VSM durchaus
berechtigte Hoffnungen, dass die deutschen Schiffbauunternehmen als technologisch versierte Anbieter von komplexen und ausrüstungsintensiven Schiffen auch zukünftig wirtschaftlich erfolgreich sein und ihre herausgehobene Stellung als eine für die Exportnation Deutschland wichtige Schlüsselindustrie behalten werden. Die CDU-Abgeordneten sagten zu, in diesen Bereichen für Lösungen zu arbeiten, um den Schiffbau in der Krise zu stabilisieren.
Den schwierigen Zeiten im deutschen Schiffbau steht der Bereich der Meerestechnik gegenüber, der in Deutschland vor dem Hintergrund der ehrgeizigen Klimaziele der Bundesregierung gerade für die Offshore-Windkraft großes Technologie- und Beschäftigungspotenzial bietet. Über das Ziel, dieses Potenzial künftig stärker nutzbar zu machen und die Notwendigkeit, entsprechende industrielle Impulse zu geben, bestand unter den Vertretern des VSM und des AK Küste Einigkeit.
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