„Nicht nur die Bäcker in Nordfriesland und Dithmarschen-Nord beschäftigt derzeit eine neue, unsinnige Regelung der EU Kommission. Es geht darum, dass nun die traditionellen Rezepturen des deutschen Bäckerhandwerks durch eine EU-Vorschrift zum Salzgehalt in Backwaren gefährdet werden sollen“, so Ingbert Liebing, CDU-Bundestagsabgeordneter für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord.
Es gibt nach Meinung der CDU/CSU-Fraktion keinen vernünftigen Grund, dass die Rezepturen, die die Kunden seit Jahrzehnten sehr schätzen, jetzt durch die Vorgaben der Kommission zunichte gemacht werden sollen.
Auch die Bundesregierung setzt sich nachdrücklich für eine deutliche Anhebung des Natrium-Schwellenwertes bei Brot ein. Derzeit wird die kommissionsinterne Abstimmung zum Vorentwurf für eine Kommissionsverordnung zur Festlegung von Nährwertprofilen durchgeführt. Der Ständige Ausschuss soll sich am 27. März 2009 mit dem Thema befassen.
Mit dem inzwischen vorgelegten neuen Vorschlag, der für einen Übergangszeitraum von sechs Jahren einen Natrium-Schwellenwert von 700 mg/100 g Brot und danach den ursprünglich vorgeschlagenen Schwellenwert von 400mg/100g Brot vorsieht, vorausgesetzt das Brot enthält mindestens 3 g Ballaststoffe/100g, wird dem deutschen Anliegen keineswegs Rechnung getragen. Nach wie vor bleibt es das Ziel, eine Lösung durch eine angemessene dauerhafte Anhebung des Natrium-Schwellenwertes zu erreichen, um Flexibilität für das Bäckerhandwerk zu wahren.
Die Vielfalt und Tradition des deutschen Bäckerhandwerkes ist nur dann gesichert, wenn die Nährwertprofile nach Artikel 4 der Health-Claims vollständig aus der Verordnung gestrichen werden.
„Daher habe ich in einem Brief an den schleswig-holsteinischen CDU-Europaabgeordneten Reimer Böge darum gebeten, dass er sich in Brüssel dafür einsetzt, dass nicht unter der Prämisse des Verbraucherschutzes das in Deutschland lang bewährte Bäckerhandwerk in Gefahr gerät“, so Liebing abschließend.
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