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Presse-Archiv 2009

Liebing informiert sich im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen über Terrorregime der SED-Herrschaft

27. Juli 2009

Über den Terror und das Unrechtsregime unter der SED-Herrschaft in der ehemaligen DDR hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen Nord, Ingbert Liebing, informiert. Durch das größte Stasi-Gefängnis der DDR, in Hohenschönhausen in Berlin, führen heute die ehemaligen Opfer und Gefangenen der von der Staatssicherheit (Stasi) gefolterten Insassen Besucher durch die bedrückenden Gefängnisgänge. „Mit Sorge verfolge ich, dass sich 20 Jahre nach dem Mauerfall zunehmende Ostalgie breit macht. Dass von führenden Politikern gesagt wird, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen, ist angesichts der bedrückenden Erlebnisse in diesem Gefängnis nur menschenverachtend“, so Ingbert Liebing.

Diese Sorge teilte auch Siegmar Faust, der Liebing die gespenstische Seite von Folter und Unterdrückung politisch Andersdenkender anhand seiner eigenen furchtbaren Erfahrungen schilderte und Liebing durch das Stasi-Gefängnis geführt hatte: „Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering liegt falsch, denn die DDR war sehr wohl ein Unrechtsstaat“.

Faust, deutscher Schriftsteller, in Dresden geboren, wollte sich damals nicht damit abfinden, dass nur bestimmte Literatur in die Öffentlichkeit gelangen durfte. Er organisierte Lesungen mit unzensierter Lyrik und wurde daraufhin prompt von der Universität Leipzig exmatrikuliert.

Nach erfolgter Bewährung in der Produktion wird ihm nochmals ein Studium gestattet. Faust wird zum Studium am Leipziger Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ angenommen, auch dort aber im Frühjahr 1968 aus politischen Gründen wieder exmatrikuliert.

Seinen Lebensunterhalt verdiente Faust überwiegend als Hilfsarbeiter, nebenher war er schriftstellerisch tätig. Vorerst kursierten seine Werke im Freundeskreis. Seit 1968 wurde Faust von der Stasi beobachtet und verfolgt. 1971/72 und 1974-1976 saß Faust in der DDR in Haft. Als seine Versuche in der Bundesrepublik zu veröffentlichen, aufgedeckt werden, erfolgt eine erste Inhaftierung. Nach seiner Freilassung verdingt er sich als Transportarbeiter. Als er unter Verweis auf die Mitgliedschaft der DDR in den Vereinten Nationen eine Petition „Gegen die Verweigerung der Menschenrechte“ initiiert, wird er erneut inhaftiert.

Wegen „staatsfeindlicher Hetze“ war Faust, der sich selbst als Marxist verstand, in den 1970er Jahren insgesamt 33 Monate inhaftiert, davon 17 Monate in Stasi-Untersuchungshaftanstalten, sieben Wochen Zwangseinweisung in eine psychatrische Klinik , die übrige Zeit im Zuchthaus Cottbus. Dort wurde Faust wegen einer handgeschriebenen Häftlingszeitung "Armes Deutschland" über 400 Tage in feuchten Kellerzellen gefangen gehalten. Insgesamt war er über zwei Jahre in Einzelhaft.

„Dieses Schicksal, das noch viele andere unbescholtene DDR-Bewohner teilten, macht deutlich, dass es nie wieder zu einer Diktatur in Deutschland kommen darf“, so Liebing. Kommunistische Diktaturen in der ganzen Welt sind mit ihrer Terrorherrschaft noch heute für Folter und Tod zahlreicher Menschen verantwortlich.

„Diese Geschichte der DDR darf nicht vergessen werden. Die politischen Erben der für diese Unterdrückung Verantwortlichen sitzen heute in den Parlamenten, im Bundestag, auch in den Kreistagen. Die „Linke“ ist die Fortsetzung der SED unter anderem Namen. Diese Partei darf niemals wieder Verantwortung in Deutschland bekommen,“ betonte Liebing nach seinem Besuch im Stasi-Gefängnis.

www.ingbert-liebing.de

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