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Besuch der Firma Wilckens in Glückstadt

29. April 2010

Mit Bioziden werden Schädlinge bekämpft und Kleinstlebewesen abgetötet. Sie können aber auch zur Bekämpfung von Ratten eingesetzt werden, als Desinfektionsmittel und sind damit für die Aufrechterhaltung eines Hygiene- und Gesundheitsschutzes wichtig. Allerdings können sie bei unsachgemäßer Verwendung auch Gefahren für Mensch und Umwelt bewirken. Deshalb gibt es auf europäischer und nationaler Ebene strenge rechtliche Regeln für den Einsatz von Bioziden und Produkten, in denen Biozide enthalten sind. Auf europäischer Ebene ist gerade eine neue Biozid-Verordnung in Vorbereitung.


Von links nach rechts: Renate Klingenberg, Stellvertretende Geschäftsführerin, VCI Nord,
Dr. Hans-Georg Helm, CDU Kreisverband, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses,
Ingbert Liebing, CDU, Mitglied des Deutschen Bundestages, Fachbereich REACH und Biozid RL,
Dr. Marcus Wilckens, Geschäftsführer Wilckens Farben GmbH,
Maren Westphalen, Technical Manager Marine Coatings, Wilckens Farben GmbH,
Hans-Friedrich Tiemann, CDU, Kreispräsident Kreis Steinburg,
Berit Bartram, VCI Nord, Fachverband Lack und Schiffsfarben.

Mit diesem Thema beschäftigt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing als Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Umweltausschuss. Um die konkreten Aspekte dieses Themas in der Praxis eines Unternehmens, das mit Bioziden arbeitet, kennen zu lernen, besuchte Ingbert Liebing die Firma Wilckens in Glückstadt, die Anti-Fouling-Lacke für Schiffe jeder Art herstellt. In diesem Bereich werden auch Biozide eingesetzt. Daneben stellt die Firma Wilckens Farben für Industrie und Baumärkte her und ist einer der größten mittelständischen Farbhersteller in Deutschland und mit seinen Produkten auf dem gesamten Weltmarkt vertreten.

Dr. Marcus Wilckens zeigte dem CDU-Politiker die möglichen negativen Konsequenzen der geplanten EU-Verordnung auf, die insbesondere nichtkonzerngebundene mittelständische Unternehmen trifft. Größere Konzerne könnten die entstehenden Kosten für Zulassungsverfahren von Produkten leichter tragen. Besonders kritisierte Wilckens, dass er für seine Produkte jeweils ein eigenständiges Zulassungsverfahren durchführen müsse, obwohl die verwendeten Biozide bereits durch deren Hersteller hinsichtlich der möglichen Verwendungen geprüft und zugelassen seien. Dieses doppelte Zulassungsverfahren treffe insbesondere die nachgelagerten Produkthersteller.

Liebing nahm die Informationen mit großem Interesse auf, die in dieser Form von den Wirtschafts-organisationen in Berlin bisher nicht vorgetragen worden waren. „Dieser Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Praxis in den Unternehmen vor Ort kennen zu lernen, die immer noch ein Stück anders aussieht als in theoretischen Abhandlungen oder von Verbänden dargestellt“, erklärte Ingbert Liebing nach dem Besuch.

Liebing war in Glückstadt vom Steinburger Kreispräsidenten Hans-Friedrich Tiemann sowie dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des Kreises Steinburg Dr. Hans-Georg Helm begleitet worden, die die Diskussion ebenfalls mit Interesse aufgenommen hatten.

www.ingbert-liebing.de

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