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Hochinnovative deutsche Schiffbauindustrie mit großen Zukunftsperspektiven

15. März 2013

Der CDU-Küstenkreis diskutierte auf seiner jüngsten Sitzung am 14.03.2013 mit Bernard Meyer, Geschäftsführer der Papenburger Meyer Werft, über die vielfältigen Perspektiven für den deutschen Schiffbau und wie man diese Perspektiven nutzbar machen kann. Zudem wurde die ökonomische Bedeutung der Kreuzfahrtindustrie für den Schiffbau erläutert.

Ingbert Liebing (MdB), Vorsitzender des Küstenkreises: „Die maritime Industrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und ein strategischer Wachstumsmarkt. Die Meyer Werft in Papenburg steht hier stellvertretend für Spitzentechnologie im Spezialschiffbau und stärkt zugleich den starken deutschen industriellen Mittelstand. Beeindruckend sind die Zahlen des Institutes für niedersächsische Wirtschaft: Die knapp 3000 direkte Arbeitsplätze auf der Werft genegieren einen Beschäftigungseffekt von deutlich über 20.000 Arbeitsplätze deutschlandweit. Sie ist ein wichtiger Garant für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland im globalen Wettbewerb.“

Bernard Meyer berichtete über die derzeitige Marktsituation im Schiffbau. Durch gewaltige Überkapazitäten im Standardschiffbau drängen asiatische Werften immer stärker auch in die von deutschen Unternehmen besetzten Nischenmärkte. Bei vernünftig gesetzten Rahmenbedingungen insbesondere bei Finanzierungen und der Innovationsförderung, könne in Deutschland auch zukünftig erfolgreich Schiffe gebaut werden. Die Auftragsbücher der meisten Werften haben sich wieder verbessert. „Durch die weiter sinkenden Neubaupreise steht die Werftindustrie jedoch auch vor großen Herausforderungen“, so Meyer weiter.

Die maritime Industrie und hier besonders der Schiff- und maritime Großanlagenbau ist grundsätzlich ein großer Wachstumsmarkt. Um auch diese Potenziale heben zu können, ist eine strategische Ausrichtung und die Setzung entsprechender Rahmenbedingungen unerlässlich. Auch der Umwelt- und Klimaschutz verlangen Lösungen durch technische Innovationen und besitzen große industrielle Potenziale für den Standort Deutschland. Für diese Herausforderungen sieht Meyer die deutsche Schiffbauindustrie hervorragend gerüstet.

Ingbert Liebing führte weiter aus: „Das Beispiel Meyer Werft zeigt, dass der deutsche Schiffbau trotz des aktuell schwierigen weltweiten, Wettbewerbssituation, der Schiffbau in Deutschland mit seinen hochmotivierten und erstklassig qualifizierten Mitarbeitern in der Weltspitze erfolgreich mitspielen kann. Das zeichnet den maritischen Standort Norddeutschland aus.“


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