In ihrer heutigen Sitzung haben die Unions-Küstenparlamentarier den Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder, zu Gast im Küstenkreis begrüßt und die Gelegenheit genutzt, sich mit der Fraktionsführung intensiv über aktuelle Anliegen der norddeutschen Länder und Möglichkeiten der Unterstützung auszutauschen. „Wir haben deutlich gemacht, dass Politik für den Norden gleichbedeutend ist mit der Übernahme gesamtstaatlicher Verantwortung. Beispielsweise kommt ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung im Schiffbau von Zulieferern, deren Unternehmen im südlichen Teil Deutschlands ansässig sind. Der Arbeitskreis Küste wird dazu beitragen, die norddeutschen Themen und Interessen noch stärker im Bewusstsein der Gesamtfraktion zu verankern“, so Ingbert Liebing, Vorsitzender des Arbeitskreises Küste der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Ein zentrales Thema der heutigen Sitzung war die Lage der maritimen Wirtschaft, die durch die globale Wirtschafts- und Finanzkrise in eine schwerwiegende Krise geraten ist. Als Fraktionsvorsitzender sicherte Kauder dem Küstenkreis seine Unterstützung zu, um die Herausforderungen, vor die sich Werften, Reederer und Zulieferer gestellt sehen, und die Chancen, die die maritime Wirtschaft als Schlüsselbranche für den Standort Deutschland bietet, noch stärker - sowohl fraktionsintern als auch gegenüber der betroffenen Branche - zu thematisieren. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung einer angemessener Förderung der maritimen Forschung und Entwicklung angesprochen, damit z. B. die hohen Standards der deutschen Schifffahrtsindustrie erhalten bleiben.

Neben der schwierigen Lage der maritimen Wirtschaft wurde zudem der erhebliche Investitionsbedarf in die norddeutsche Verkehrsinfrastruktur problematisiert und hierbei auf den Nutzen Öffentlich-Privater-Partnerschaften (ÖPP) hingewiesen. Vor dem Hintergrund der Bedeutung Norddeutschlands als Energieproduzent und der Chancen, die die Energiepolitik dem maritimen Raum als Energieproduzent biete, seien, so Kauder, erhebliche Maßnahmen in die Netzinfrastruktur erforderlich, um den Strom von Norden nach Süden zu transportieren.
Abschließend bedankte sich Liebing bei Kauder für die ergiebige Diskussion in angenehmer Atmosphäre und für seine Unterstützung für den Norden: „Ich freue mich, dass die norddeutschen Interessen von der Fraktionsführung unterstützt werden und wir weitere Schritte der Zusammenarbeit, insbesondere zur Unterstützung der maritimen Wirtschaft, vereinbaren konnten.“
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