Moin Moin an Euch politikinteressierte Jugendliche!
Niemand muss, wenn er das Wort Familienpolitik hört, auf Grund von fehlendem Fachwissen in den Bunker der Ahnungslosigkeit fliehen.
Genau wie Du habe ich Tag ein, Tag aus mit den Folgen der aktuellen und vorangegangenen Familienpolitik zu tun, was uns alle zu einer Art Experten macht.
Meine Fraktion, die CDU/CSU, und ich haben schon immer für die Familie als Erfolgskonzept geworben und uns dafür stark gemacht.
Schließlich gibt es dafür ja auch einen sehr guten Grund, denn wie Du vielleicht weißt, gibt es in Deutschland zur Zeit 16 Millionen Kinder und Jugendliche, die alle eine Familie haben!
Als die Große Koalition damals die Regierung übernahm, wurde ein schweres Erbe angetreten.
Ich lasse es mir nicht nehmen, den ehemaligen Bundeskanzler Schröder zu zitieren, der behauptete, dass Familienpolitik nur „Gedöns“ sei.
Um vom „Gedöns“ zu einer Familienpolitik zu gelangen, die es ermöglicht, die eigene Familie nach den eigenen Wünschen zu gestalten, ist es ein weiter Weg.
Folglich kannst Du Dir sicher vorstellen, dass es eine Menge zu tun gab!
Allerdings haben wir es geschafft, einige wirklich wichtige Sachen zu Gunsten der Familien durchzubringen.
Sicher hast Du schon einmal vom Kindergeld gehört.
Jedes Elternpaar bekommt vom Staat Geld, um das eigene Kind zuverlässig versorgen zu können. Leicht auszumalen, dass Familien mit beispielsweise sechs Kindern, auch wenn dies heute eher eine Seltenheit darstellt, einen Nachteil erfahren würden, falls die Gelder, die man für ein zweites, drittes oder eben eventuell sechstes Kind bekommt, nicht erhöht werden würden.
Es könnte ja sein, dass Du später mal viele Kinder hast - wünschen würde ich es Dir alle Mal - dann wirst Du von unserer Arbeit profitieren. Die Kindergeldbeträge für das zweite Kind, dritte Kind bis „∞“-ste Kind, wurden nämlich durch unsere Arbeit um 20 € monatlich angehoben.
Diese Änderung tritt ab dem 01.01.2010 in Kraft.
Familienpolitik berührt nicht nur Dich als Jugendlichen mit Deinen Rechten und Verpflichtungen, sondern wird auch später ein großer Bestandteil Deines Lebens sein.
Denn Du hast das große Glück in einer Generation zu leben, die von den neuen Gesetzen zur Familienpolitik profitieren kann.
Dazu ein kleines Beispiel:
Nehmen wir an, Du bist ein 17-jähriges Mädchen und lebst im Hier und Heute, 2010.
Jetzt stell Dir vor, Du bekommst in drei bis fünf Jahren ein Kind.
In diesem Fall wärst Du besser dran als ein älteres Mädchen, das vor ein oder zwei Jahren ein Kind zur Welt gebracht hat. Denn ab dem Jahr 2013 gelten neue Gesetze, die Dich als Elternteil um einiges entlasten können.
Ab diesem Jahr hast Du nämlich die Möglichkeit, Dich zwischen zwei Alternativen zu entscheiden:
Entweder Du entscheidest Dich dafür, Dein Kind in eine Kindertagesstätte (KiTa) zu schicken,
denn ab 2013 hast du Anspruch auf einen Platz für Dein Kind. Das sichert ein Gesetz.
Dass dieses Gesetz auch eingehalten wird, sichert der massiv vorangetriebene Ausbau der KiTas.
So wird möglich gemacht, dass bis zu â…“ mehr Kinder unter drei Jahren in ganz Deutschland einen Platz bekommen. Das entspricht einer Zahl von 750.000 Plätzen.
Oder Du entscheidest Dich für die zweite Möglichkeit.
Du kannst selbstverständlich die Betreuung Deines Kindes auch in die eigene Hand nehmen.
Dies verursachte allerdings bisher finanzielle Probleme: Man kann ja kein Geld verdienen, wenn man zu Hause bei seinem Baby ist und nicht bei der Arbeit.
Die Koalition will, dass auch ein Betreuungsgeld möglich ist.
Dies stärkt die Wahlfreiheit jeder einzelnen Familie.
Unsere Ziele für die nächsten Jahre in Sachen Familienpolitik sind klar:
Wir möchten weiterhin dafür arbeiten, das Familien mit Kindern es leichter haben, dies gilt insbesondere für Familien mit vielen Kindern.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dieses hochgesteckte, aber dennoch wichtige Ziel zu erreichen!
Wir wollen in erster Linie dafür sorgen, dass die Familien weniger Steuern zahlen müssen.
Dafür haben wir vor kurzem das sogenannte Familiensplitting, welches einer Familie erlaubt Geld über den Freibetrag des Kindes, der übrigens auf ca. 8.000 € erhöht wurde, von der Steuer abzusetzen eingeführt.
Darüber hinaus haben wir die Kindergeldsätze für das zweite, dritte und jedes weitere Kind weiter erhöht.
Wie Du siehst ist viel Bewegung in der Familienpolitik und das wollen wir auch beibehalten.
Es gibt eine Studie, die besagt, dass sich jede Frau in Deutschland durchschnittlich 2,2 Kinder wünscht, tatsächlich bekommt jede Frau durchschnittlich dagegen nur 1,37 Kinder.
Ich sehe diese Studie optimistisch und setze auf Euch, die Jugend, dass in den nächsten Jahren nicht nur der Wille zum Kind und zur Familie da ist, sondern auch mit etwas Glück das eine oder andere süße Neugeborene. So könnten wir unseren Abstiegsplatz in der Liga der Geburtenrate
(Platz 185 von 190) vielleicht irgendwann einmal räumen.
Viele Grüße
Ingbert Liebing
www.ingbert-liebing.de
→ Informationen zur Diskussion
→ Informationen zur Mitgliedschaft
![]()